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Supplements- Wann können sie sinnvoll sein?


„Weltweit leiden schätzungsweise mehr als zwei Milliarden Menschen unter einem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen." [1]

 

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Seit den 60er Jahren hat sich unsere Ernährung stark verändert: Verarbeitetes Fleisch, zuckerhaltige Lebensmittel und Transfette. Das sind drei Elemente, die insbesondere unseren westlichen Speiseplan ausmachen. Ein weiterer Auslöser für die Veränderung unserer Ernährung ist der gewaltige Umschwung in der Nahrungsmittelherstellung. Durch moderne Ernteformen wurde der einst vorherrschende nachhaltige Ackerbau weitgehend verdrängt und von einer auf Massenproduktion ausgerichteten landwirtschaftlichen Nutzung abgelöst. Dieser Umschwung macht sich vor allem in der seit 1961 kontinuierlich steigenden Kalorienzufuhr bemerkbar. Der neue, schwerpunktmäßige Anbau liefert uns zwar größere Mengen an Kalorien und Proteinen, hat auf der anderen Seite aber zu einer Nährstoffverarmung der Böden geführt. Die Folge: Ein verstärkter Mangel an Mikronährstoffen in unseren Nahrungsmitteln.





Wie eine 2004 veröffentlichte Studie von Donald Davis zeigt, weisen unsere Nahrungsmittel tatsächlich, was einige Nährstoffe betrifft, einen deutlich geringeren Gehalt auf. So liefern Orangen beispielsweise nur noch ein Achtel des Vitamin A, Brokkoli enthält 80 Prozent weniger Kupfer und Tomaten haben drei Viertel ihres Calciums verloren. Ebenfalls konnte ein weltweiter Mangel an Eisen und Zink in der Bevölkerung beobachtet werden.

Merke: Zehn Prozent aller Krankheiten weltweit haben ihre Ursache in einem Mangel an Mikronährstoffen.

Zugleich steigt aber auch der Bedarf an verschiedenen Nährstoffen bei uns an. Menschen mit chronischen Erkrankungen und Hochleistungssportler haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. Veränderte Ernährungsgewohnheiten wie z.B. Veganismus führen zwangsläufig ebenfalls dazu, dass nicht alle wichtigen Nährstoffe dem Körper zugeführt werden können. Auch orale Verhütungsmittel, wie die Antibabypille, können den Mikronährstoff-Haushalt im Körper durcheinander bringen (das betrifft vor allem B-Vitamine). Schwangerschaft und Stillzeit erfordern ebenfalls eine erhöhte Zufuhr an verschiedenen Nährstoffen. Nicht nur all diese Faktoren, sondern auch unser moderner Lebensstil lässt den Bedarf an verschiedenen Mikronährstoffen steigen. So kann z.B. ein dauerhaft erhöhtes Stresslevel die Versorgung verschiedener Mikronährstoffe, wie Magnesium, negativ beeinflussen.


Wann und wie tritt ein Mikronährstoffmangel auf?

Ein Vitamin- und Mineralstoffmangel tritt nicht von heute auf morgen auf, sondern entwickelt sich oft über Monate oder Jahre. Nach Brubacher werden verschiedene Stadien eines Vitaminmangels unterschieden: Bei einer unzureichenden Versorgung werden anfangs unsere körpereigenen Speicher aufgebraucht. Wenn diese leer sind, können die Stoffwechselfunktionen nicht mehr ausreichend wahrgenommen werden. Ein suboptimaler Vitamin-Status kann unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit oder erhöhte Infektanfälligkeit begünstigen. Bereits im zweiten Stadium kann ein Mangel an Vitaminen die Immunantwort negativ beeinflussen - unser Körper braucht also vergleichsweise viel mehr Zeit, um sich von einer akuten Infektion zu erholen. Langfristig kann ein dauerhafter Mangel aber auch das Risiko für chronische Krankheiten stark erhöhen. 

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Merke: Aktuell gehen Studien davon aus, dass ca. 45 unterschiedliche Nährstoffe in einer optimalen Konzentration und der richtigen Verteilung im Organismus vorhanden sein müssen, um langfristig Gesundheit zu gewährleisten.

Einem leichten, ernährungsbedingten Mangel lässt sich in den meisten Fällen rasch durch eine Umstellung auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährungsform entgegenwirken.
Allerdings durchlaufen wir in unserem menschlichen Dasein oft verschiedene Lebensphasen und Lebensumstände, die schnell zu einem stärkeren Defizit führen können, sodass es uns selbst über eine ausgewogene Ernährung nicht möglich ist, alle wichtigen Nährstoffe zu decken. 


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Wie uns Supplemente helfen können

Eben diese Lücke lässt sich durch Nahrungsergänzungsmittel schließen. Sie liefern Nährstoffe wie Vitamine, Spurenelemente oder Mineralstoffe, die auch in normalen Lebensmitteln vorkommen- nur eben in konzentrierter Form. Wie der Name sagt, sind Nahrungsergänzungsmittel kein Ersatz für unsere Nahrung und die damit verbundenen Nährstoffe, sondern sie ergänzen die tägliche Ernährung. Die Notwendigkeit bestimmter Nahrungsergänzungsmittel sollte daher immer durch eine vollständige Anamnese und vorhandene Laborwerte bestimmt werden. Zudem ist die Dosierung stark von deinen individuellen Blutwerten abhängig. Daher sollten Nahrungsergänzungsmittel nicht willkürlich eingenommen werden. Ein weiterer ausschlaggebender Faktor ist die Qualität des Produktes. Hier solltest du besonders auf die Rohstoffqualität, die Zusammensetzung und den Nachweis von regelmäßig durchgeführten Laboranalysen achten. 


Fazit:

Nahrungsergänzungsmittel können sehr hilfreich für uns sein, wenn die richtigen Nährstoffe mit der richtigen Dosierung eingenommen werden. Denn selbst bei einer bewussten und ausgewogenen Ernährung, ist es uns durch verschiedenste Lebensumstände- und Phasen sowie vor allem durch die veränderte landwirtschaftliche Nutzung und unseren modernen Lebensstil, nicht immer möglich, den Bedarf an allen wichtigen Nährstoffen optimal abzudecken - Und das kann sich auf Dauer negativ auf unser Energie- und Gesundheitslevel auswirken.

[1] Deutsche Welthungerhilfe e.V.2014 - Zur Zukunft der globalen Beziehungen: Anreicherung von Nahrungsmitteln: „Techno-Fix“ oder nachhaltige Lösung für versteckten Hunger?

 

Mehr Infos zu den Themen Gesundheit, Schlaf, Training, Regeneration und Mindset findest du in unserem STRONG for life Podcast.

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